Aus der Malerei kommend, beschäftigt sich Liza Dieckwisch in ihrer Arbeit Ohne Titel (pink) mit der Farbe Rosa zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit. Auf dem Boden unterhalb der im Treibhaus vorgefunden Passionsblumenwand hat sie einen See aus weiß, rosa und pink gefärbter Silikonmasse gegossen. Ausgangspunkt für die bodennahe Arbeit ist das organische Entstehen der Farbe Rosa in hypersalinen Seen. Die Art und Intensität der Gewässerfärbung werden von einer Reihe unterschiedlicher klimatischer und hydrologischer Faktoren bestimmt. Bei hohem Salzgehalt, hohen Temperaturen und intensivem Lichteinfall beispielsweise reichert die Grünalge Dunaliella salina große Mengen Carotinoide an. Diese natürlichen Farbstoffe sind auch für die Gefiederfärbung von Flamingos verantwortlich, die entsprechende Stoffe über Krebstiere in salinen Seen, ihrem natürlichen Lebensraum, aufnehmen. In den heißen Sommermonaten, wenn die Temperaturen ihren Höhepunkt erreichen, liegen rosafarbene Seen wie Fremdkörper in der Landschaft und evozieren je nach Kontext entweder romantische Phantasien oder erinnern an fleischfarbene Organe.
Im Treibhaus, das ursprünglich für die Aufzucht von Balkongewächsen genutzt wurde, hat Liza Dieckwisch mit dem Silikonsee sowie mit Zimmer- und Zierpflanzen eine surreale Modelllandschaft entworfen. Begonien, Buntnesseln, Punktblumen und weitere Gewächse, die zum Teil in das Silikon eingegossen sind, weisen eine hellrosa bis dunkelviolette Blattzeichnung auf. Abhängig von der jeweiligen Art und entsprechend des Standortes unterscheidet sich ihre Färbung, die auch als Variegation bezeichnet wird. Durch einen lokalen Mangel an Chlorophyll können grünweiße und gelbliche Flecken entstehen, während gleichmäßig oder zonal in die Außenhaut der Blätter eingelagerte Pigmente, wie eben jene Carotinoide, zusätzliche Farben und Farbzonen erzeugen können.
Die Farbe Rosa in organischem Gewebe und Gewässerökosystemen ist auf natürliche Pigmente und Mikroorganismen zurückzuführen, die schon in fossilen Funden nachgewiesen werden konnten. Liza Dieckwisch konfrontiert die vielfältigen, natürlichen Erscheinungsformen von Carotinoiden mit Assoziation zur Farbe Pink in zeitgenössischer Kultur.
– Lena Johanna Reisner
In her painting Untitled (pink), Liza Dieckwisch investigates the colour pink and its ambivalent relation to both nature and artifice. Beneath the greenhouse’s wall of passion flowers, a white, pink, and rose-coloured silicone mass pools across the floor. The work takes as its point of departure the pink colorations that bloom naturally in hyper saline lakes. Both the tone and the saturation of this phenomenon depend on a range of climatic and hydrolytical factors, with high levels of salt, warmer temperatures, and intensive light penetration all intensifying the concentration of carotenoids – natural dyes – in the algae species Dunaliella salina. Carotenoids are also the cause of the pink plumage of flamingos, who consume the pigmentation by ingesting crabs indigenous to saline lakes. As temperatures rise during the hot summer months, the strange, pink-tinted bodies of water make their appearance in the landscape, variously evoking etherial fantasies or fleshy organs.
In the greenhouse, which was once used to grow household pot plants, Liza Dieckwisch’s silicone lake converges with indoor ornamental plants, calling a surreal, miniature landscape into being. Among the array of begonias, nettles, polka dot plants, and other species – some of which are moulded into the silicone form – a palette of pale pink to dark violet unfolds. The plants’ different pigmentations are determined by location rather than species. In a process known as variegation, a lack of chlorophyll leads to pale green and yellow spotting, while the distribution of foliage pigmentation – including carotenoids – can generate additional spotting or zones of colour.
In both organic tissues and bodies of water, the colour pink forms through the work of natural pigments and microorganisms – both of which have also been found to exist in fossils. In this work, Liza Dieckwisch references the multifarious, organic manifestations of carotenoids in light of the colour pink’s associations in contemporary culture.
– Lena Johanna Reisner
Seit einigen Jahren wird durch David Joselit angestoßen diskutiert, dass Gemälde nicht einfach als Bilder an der Wand fungieren, sondern sich wie Akteure in einem Netzwerk verhalten. So verstanden beschreiben sie mobile Einheiten, die sich je nach Kontext anders definieren. Liza Dieckwisch generiert diese Mobilität, indem sie Parallelen zwischen Prozessen des Malens und des Kochens herstellt. So wie Richard Serra seine Skulpturen als Tätigkeiten wie falten, biegen, schichten etc., beschreibt, sind ihre Malereien mit Handlungen wie mischen, sieben, kneten, gießen und tranchieren verknüpft. Ein angeschnittener, japanischer, Rettich zeigt eine Oberfläche, die einem Gemälde von Mark Rothko ähnlich ist. Eine großflächige Wandmalerei beschreibt einen exakten Schnitt, der eine überraschend faserige Struktur offenlegt. Die Farbigkeit und Materialität, die den Beschreibungen von Lebensmitteln in historischen Kochbüchern innewohnt – die Qualität von Fleisch wird unter anderem anhand der Intensität seiner roten Farbe beurteilt – bildet den Ausgangspunkt für die gezeigten Werke im Kunstraum Düsseldorf. Formale und ästhetische Überlegungen spielen beim Kochen genauso eine Rolle wie beim Malen, nicht zuletzt sind beide Vorgänge prozessual angelegt, die Konsistenz und das Aussehen eines Materials verändern sich über die Zeit. Die Arbeiten von Liza Dieckwisch basieren bewusst auf solch prozessualen Eigenschaften: Latex wird auf den Boden gegossen, breitet sich aus, verfestigt sich, und verweist am Ende sowohl auf den Prozess des Gießens als auch auf den Untergrund, auf den gegossen wurde. Malerei besteht aus Eigenschaften, die nicht am Tafelbild festgemacht werden, sondern sowohl in der Malerei, Fotografie, Skulptur, Installation, auf einem Küchentuch oder in einem Pfannkuchen vorhanden sein können. Die Mobilität dieser Malerei beruht einerseits auf dem übertragbaren Charakter ihrer Gestik – Kochen kann auch Malen sein – andererseits aber auch auf den verwendeten Materialien, die das Werk in flux halten. Dieckwisch verwendet häufig Stoffe, die beweglich sind und je nach Position des Betrachters eine andere Farbigkeit annehmen. Auch versetzt sie ihre Malmittel mit Glitzer, die das Licht jeden Moment anders reflektieren und das Werk verschieden definieren. Keines ihrer Bilder ist gerahmt, die Arbeiten sind vielmehr offen und werden durch die Architektur des Museums, die Besucher oder aber die erweiterte Umgebung in einen temporären Kontext gesetzt. Nicht zuletzt wird eine Verbindung im Konsum von Essen und Malerei hergestellt. Im Sinne von „Put your Eye in your Mouth“ bezieht ihre Kunst den Betrachter körperlich mit ein. Das passiert einerseits durch die Räumlichkeit und Großflächigkeit ihrer Malerei, die in den Raum des Betrachters reichen und ihn physisch miteinbeziehen. Andererseits aber auch durch die Schwerkraft, die sie als gestalterisches Element ihrer Latexdrips oder Stoffe einsetzt. Wie bei der Konfrontation mit einer fremden Speise geht es bei Dieckwisch um die Intensität eines Erlebnisses, um den bleibenden körperlichen Eindruck, den ihre Werke hinterlassen. Dabei kann dieser Eindruck durchaus auch von ambivalenten Reaktionen bestimmt sein, Farbe und Material können zugleich anziehend und abstoßend wirken, ganz ähnlich wie wenn man ein Stück rohes Fleisch betrachtet.
- Susanne Figner
Wie eine Alchimistin untersucht Liza Dieckwisch (*1989) die Grenzen von Materialien, die sich alle durch eine starke ästhetische Identität oder Funktion auszeichnen. Sie fängt die magisch Momente Momente der Transformation ein, wenn eine Zutat zu etwas ganz Anderem wird. Durch Erhitzen, Abkühlen, Schälen, Färben, Kochen, Durchtränken, Mischen oder nur Zeit verstreichen lassen verändert sie die Konsistenz des Materials. Mag es essbar sein oder nicht. Sie präsentiert diese neu geborenen Objekte auf eine unerwartete Weise und versucht dabei, kulturell geprägte Konnotationen von bestimmten Materialien oder Farbe zu hinterfragen.
Das Natürliche wirkt auf einmal künstlich und da Gewöhnliche verwandelt sich in etwas Exotisches, ebenso wie das Essbare ungenießbar wird und dies wiederum plötzlich appetitlich erscheint. Aber ist das, was wir für künstlich oder natürlich erachten, nicht durch unsere Erziehung und Kultur geprägt? Warum sind Neonfarben und glitzernde Oberflächen so anziehend für das menschliche Auge und in welchem Kontexten sind diese mit einer Wertigkeit verknüpft? Mit Blick auf die rotbraune Decke im Rittersaal fordert sie die Betrachter heraus, die angelernten Auffassungen von zueinander passenden Farbkombinationen zu überdenken.
– Inez Piso & Natalie Keppler
Aus der Malerei kommend, beschäftigt sich Liza Dieckwisch in ihrer Arbeit Ohne Titel (pink) mit der Farbe Rosa zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit. Auf dem Boden unterhalb der im Treibhaus vorgefunden Passionsblumenwand hat sie einen See aus weiß, rosa und pink gefärbter Silikonmasse gegossen. Ausgangspunkt für die bodennahe Arbeit ist das organische Entstehen der Farbe Rosa in hypersalinen Seen. Die Art und Intensität der Gewässerfärbung werden von einer Reihe unterschiedlicher klimatischer und hydrologischer Faktoren bestimmt. Bei hohem Salzgehalt, hohen Temperaturen und intensivem Lichteinfall beispielsweise reichert die Grünalge Dunaliella salina große Mengen Carotinoide an. Diese natürlichen Farbstoffe sind auch für die Gefiederfärbung von Flamingos verantwortlich, die entsprechende Stoffe über Krebstiere in salinen Seen, ihrem natürlichen Lebensraum, aufnehmen. In den heißen Sommermonaten, wenn die Temperaturen ihren Höhepunkt erreichen, liegen rosafarbene Seen wie Fremdkörper in der Landschaft und evozieren je nach Kontext entweder romantische Phantasien oder erinnern an fleischfarbene Organe.
Im Treibhaus, das ursprünglich für die Aufzucht von Balkongewächsen genutzt wurde, hat Liza Dieckwisch mit dem Silikonsee sowie mit Zimmer- und Zierpflanzen eine surreale Modelllandschaft entworfen. Begonien, Buntnesseln, Punktblumen und weitere Gewächse, die zum Teil in das Silikon eingegossen sind, weisen eine hellrosa bis dunkelviolette Blattzeichnung auf. Abhängig von der jeweiligen Art und entsprechend des Standortes unterscheidet sich ihre Färbung, die auch als Variegation bezeichnet wird. Durch einen lokalen Mangel an Chlorophyll können grünweiße und gelbliche Flecken entstehen, während gleichmäßig oder zonal in die Außenhaut der Blätter eingelagerte Pigmente, wie eben jene Carotinoide, zusätzliche Farben und Farbzonen erzeugen können.
Die Farbe Rosa in organischem Gewebe und Gewässerökosystemen ist auf natürliche Pigmente und Mikroorganismen zurückzuführen, die schon in fossilen Funden nachgewiesen werden konnten. Liza Dieckwisch konfrontiert die vielfältigen, natürlichen Erscheinungsformen von Carotinoiden mit Assoziation zur Farbe Pink in zeitgenössischer Kultur.
– Lena Johanna Reisner
In her painting Untitled (pink), Liza Dieckwisch investigates the colour pink and its ambivalent relation to both nature and artifice. Beneath the greenhouse’s wall of passion flowers, a white, pink, and rose-coloured silicone mass pools across the floor. The work takes as its point of departure the pink colorations that bloom naturally in hyper saline lakes. Both the tone and the saturation of this phenomenon depend on a range of climatic and hydrolytical factors, with high levels of salt, warmer temperatures, and intensive light penetration all intensifying the concentration of carotenoids – natural dyes – in the algae species Dunaliella salina. Carotenoids are also the cause of the pink plumage of flamingos, who consume the pigmentation by ingesting crabs indigenous to saline lakes. As temperatures rise during the hot summer months, the strange, pink-tinted bodies of water make their appearance in the landscape, variously evoking etherial fantasies or fleshy organs.
In the greenhouse, which was once used to grow household pot plants, Liza Dieckwisch’s silicone lake converges with indoor ornamental plants, calling a surreal, miniature landscape into being. Among the array of begonias, nettles, polka dot plants, and other species – some of which are moulded into the silicone form – a palette of pale pink to dark violet unfolds. The plants’ different pigmentations are determined by location rather than species. In a process known as variegation, a lack of chlorophyll leads to pale green and yellow spotting, while the distribution of foliage pigmentation – including carotenoids – can generate additional spotting or zones of colour.
In both organic tissues and bodies of water, the colour pink forms through the work of natural pigments and microorganisms – both of which have also been found to exist in fossils. In this work, Liza Dieckwisch references the multifarious, organic manifestations of carotenoids in light of the colour pink’s associations in contemporary culture.
– Lena Johanna Reisner
Seit einigen Jahren wird durch David Joselit angestoßen diskutiert, dass Gemälde nicht einfach als Bilder an der Wand fungieren, sondern sich wie Akteure in einem Netzwerk verhalten. So verstanden beschreiben sie mobile Einheiten, die sich je nach Kontext anders definieren. Liza Dieckwisch generiert diese Mobilität, indem sie Parallelen zwischen Prozessen des Malens und des Kochens herstellt. So wie Richard Serra seine Skulpturen als Tätigkeiten wie falten, biegen, schichten etc., beschreibt, sind ihre Malereien mit Handlungen wie mischen, sieben, kneten, gießen und tranchieren verknüpft. Ein angeschnittener, japanischer, Rettich zeigt eine Oberfläche, die einem Gemälde von Mark Rothko ähnlich ist. Eine großflächige Wandmalerei beschreibt einen exakten Schnitt, der eine überraschend faserige Struktur offenlegt. Die Farbigkeit und Materialität, die den Beschreibungen von Lebensmitteln in historischen Kochbüchern innewohnt – die Qualität von Fleisch wird unter anderem anhand der Intensität seiner roten Farbe beurteilt – bildet den Ausgangspunkt für die gezeigten Werke im Kunstraum Düsseldorf. Formale und ästhetische Überlegungen spielen beim Kochen genauso eine Rolle wie beim Malen, nicht zuletzt sind beide Vorgänge prozessual angelegt, die Konsistenz und das Aussehen eines Materials verändern sich über die Zeit. Die Arbeiten von Liza Dieckwisch basieren bewusst auf solch prozessualen Eigenschaften: Latex wird auf den Boden gegossen, breitet sich aus, verfestigt sich, und verweist am Ende sowohl auf den Prozess des Gießens als auch auf den Untergrund, auf den gegossen wurde. Malerei besteht aus Eigenschaften, die nicht am Tafelbild festgemacht werden, sondern sowohl in der Malerei, Fotografie, Skulptur, Installation, auf einem Küchentuch oder in einem Pfannkuchen vorhanden sein können. Die Mobilität dieser Malerei beruht einerseits auf dem übertragbaren Charakter ihrer Gestik – Kochen kann auch Malen sein – andererseits aber auch auf den verwendeten Materialien, die das Werk in flux halten. Dieckwisch verwendet häufig Stoffe, die beweglich sind und je nach Position des Betrachters eine andere Farbigkeit annehmen. Auch versetzt sie ihre Malmittel mit Glitzer, die das Licht jeden Moment anders reflektieren und das Werk verschieden definieren. Keines ihrer Bilder ist gerahmt, die Arbeiten sind vielmehr offen und werden durch die Architektur des Museums, die Besucher oder aber die erweiterte Umgebung in einen temporären Kontext gesetzt. Nicht zuletzt wird eine Verbindung im Konsum von Essen und Malerei hergestellt. Im Sinne von „Put your Eye in your Mouth“ bezieht ihre Kunst den Betrachter körperlich mit ein. Das passiert einerseits durch die Räumlichkeit und Großflächigkeit ihrer Malerei, die in den Raum des Betrachters reichen und ihn physisch miteinbeziehen. Andererseits aber auch durch die Schwerkraft, die sie als gestalterisches Element ihrer Latexdrips oder Stoffe einsetzt. Wie bei der Konfrontation mit einer fremden Speise geht es bei Dieckwisch um die Intensität eines Erlebnisses, um den bleibenden körperlichen Eindruck, den ihre Werke hinterlassen. Dabei kann dieser Eindruck durchaus auch von ambivalenten Reaktionen bestimmt sein, Farbe und Material können zugleich anziehend und abstoßend wirken, ganz ähnlich wie wenn man ein Stück rohes Fleisch betrachtet.
- Susanne Figner
Wie eine Alchimistin untersucht Liza Dieckwisch (*1989) die Grenzen von Materialien, die sich alle durch eine starke ästhetische Identität oder Funktion auszeichnen. Sie fängt die magisch Momente Momente der Transformation ein, wenn eine Zutat zu etwas ganz Anderem wird. Durch Erhitzen, Abkühlen, Schälen, Färben, Kochen, Durchtränken, Mischen oder nur Zeit verstreichen lassen verändert sie die Konsistenz des Materials. Mag es essbar sein oder nicht. Sie präsentiert diese neu geborenen Objekte auf eine unerwartete Weise und versucht dabei, kulturell geprägte Konnotationen von bestimmten Materialien oder Farbe zu hinterfragen.
Das Natürliche wirkt auf einmal künstlich und da Gewöhnliche verwandelt sich in etwas Exotisches, ebenso wie das Essbare ungenießbar wird und dies wiederum plötzlich appetitlich erscheint. Aber ist das, was wir für künstlich oder natürlich erachten, nicht durch unsere Erziehung und Kultur geprägt? Warum sind Neonfarben und glitzernde Oberflächen so anziehend für das menschliche Auge und in welchem Kontexten sind diese mit einer Wertigkeit verknüpft? Mit Blick auf die rotbraune Decke im Rittersaal fordert sie die Betrachter heraus, die angelernten Auffassungen von zueinander passenden Farbkombinationen zu überdenken.
– Inez Piso & Natalie Keppler